
Oberliga Südwest
SV Koblenz – SV 1926 Riegelsberg 5½:2½
SK Kaiserslautern – SV Koblenz 3½:4½
Zwei wichtige Siege im "Eiskeller"Die I. Mannschaft gewinnt in Heimbach-Weis (06. und 07. 12.) die Oberliga-Doppelrunde 4 und 5 gegen Riegelsberg 5½ und gegen Kaiserslautern 4½.
Am Wochenende war in Heimbach-Weis "Großkampftag", denn die I. Bundesliga spielte ebenfalls dort ihre Doppelrunde. Daher mußte unsere Oberliga Südwest in die untere Sporthalle in der weitläufigen Bildungsstätte in Rommersdorf ausweichen. Dort gab es diesmal keine Heizung, was aber unserer Leistungsbereitschaft keinen Abbruch tat.
Am Samstag konnten wir gegen die junge saarländische Auswahlmannschaft – diesjährig Riegelsberg – 5½ gewinnen. Nach langem zähem Kampf gewann FM Henrik an Brett 3 mit interessanter Mittelstrategie seine Partie, in der die gegnerische Dame bei unbegründeten Angriffsversuchen verloren ging. Dafür zollte Lutz an Brett 6 in einer sicherlich nicht schlechteren Stellung seiner gefährdeten Königstellung Tribut und verlor. Pal konnte an 8 dann nicht mehr als Remis rausholen, während Brettnachbar und Berichterstatter Thomas seinen jungen Gegner allmählich überspielte und schließlich gewann. Zu diesem Zeitpunkt hatte Michael H. an Brett 4 Gewinnversuche gegen die offensichtlich guten Eröffnungskenntnisse seines Gegners durch Remis beendet. Als auch Michael W. an Brett 2 souverän gewonnen hatte, konnten wir in Ruhe das gewonnene Endspiel von Marc an 5 beobachten, zumal auch GM Sarunas an 1 weiterhin ausdauernd um den Sieg spielte. Schlußendlich konnte er allerdings den zähen Widerstand DES saarländischen Altmeisters nicht überwinden! (Remis)
Unbeeindruckt von der gemütlichen Weihnachtsfeier am Abend in der Altstadt bei "Gretchens", traten wir am Sonntagmorgen gegen ersatzgeschwächte Pfälzer an und mußten lange bis zum Schluß um den Sieg "zittern". Nach drei Stunden kamen die ersten beiden Remis zustande: Lutz an Brett 6 gegen den überraschend reaktivierten Altmeister der Kl., den wir seit den 1970ern aus den besten Zeiten Kettigs kennen. Ebenso konnte sich Michael W. an 2 dem leichten Positionsdruck seines Gegners entziehen. Nach recht verkorkster Eröffnung hatte Thomas an 7 in ein Mittelspiel gewechselt, das er gegen seinen jugendlichen Gegner in eine postionelle Gewinnstellung im Endspiel transformieren konnte. Da hatte Henrik an 3 seine schöne Endspielposition etwas zu optimistisch leider zum (Material)Verlust gebracht. Zu diesem Zeitpunkt hatte Marc an 5 nach verunglückter Eröffnung bereits das Schlimmste überstanden und erzielte dann ein lange absehbares Dauerschachremis. Das gilt auch für Michael an 4. Die beiden restlichen Partien standen deutlich besser für uns, waren aber längst nicht entschieden: an Brett 1 konnte Sarunas trotz schon früh eigentlich gewonnenem Mittelspiel den heroischen Widerstand seines Gegners auch im Endspiel ganz knapp nicht brechen (Remis). So hing alles an Pal, der an Brett 8 allerdings mit Mehrbauer und besserer aber komplizierter Stellung nach sechs Stunden mit nur noch 30 Sekunden Incr. ausgestattet "einlochen" sollte. Da half die plötzlich Zeitüberschreitung seines Gegners, die nicht direkt von allen Umstehenden bemerkt worden war, doch sehr weiter.
Fazit: Zwei insgesamt solide erarbeitete Siege, mit denen wir auf Platz 5 ins neue Jahr starten können. Bei einer unbekannten Anzahl von Absteigern allerdings kein Ruhekissen!! [TB] ... [weiter]