09.12.2025
Familienbildungsstätte
Rheinlandliga

SV Koblenz III – SC 1926 Bendorf 5:3

Versöhnlicher Jahresabschluss mit einem 5:3-Sieg der Dritten gegen Bendorf
Am 2. Adventssonntag stand zur 5. Runde in der Rheinland-Liga ein Heimspiel gegen den SC Bendorf an. Unsere Gäste reisten jedoch mit nur sieben Spielern an, womit Andre kampflos den ersten Punkt für uns einheimste.

Thomas an Brett 4 hatte es mit dem stärksten Bendorfer zu tun und spielte eine scharfe und direkt taktisch geprägte Eröffnung mit eher unkonventionell anmutenden Strukturen. Als es seinem Gegner vermeintlich gelungen war, wieder Ordnung auf dem Brett herzustellen, nutzte Thomas eine Schwäche in der gegnerischen Stellung. Der Angriff seines Turms auf zwei auf einer Linie hintereinander postierte ungedeckte Leichtfiguren kostete eine der Figuren und kurz darauf die Partie.

Unseren dritten Punkt steuerte dann Henrik mit Weiß an Brett 6 bei. Sein Gegner hatte durch Abtausch von Leichtfiguren versucht, Henriks Bauernstrukturen zu schwächen, ermöglichte es damit jedoch Henrik, eine Schwerfigurenbatterie auf seiner g-Linie aufzubauen und Druck auf die gegnerische Königsstellung auszuüben. Als der Gegner zur Verteidigung seine Dame für Henriks Türme geben musste, hatte Henrik in der offenen gegnerischen Stellung mit seiner beweglichen Dame leichtes Spiel.

Sein Bruder Niclas spielt mit Schwarz an Brett 5 und hatte eine sehr verwickelte Mittelspielstellung auf dem Brett, bei der ein Bauer auf der Strecke blieb. Niclas leitete in der Folge in eine Abtauschstafette ein, die einige taktische Fallstricke barg. Sein Gegner lies sich jedoch nicht beirren und übersah in der Zugfolge nichts für ihn nachteiliges. Als dieser dann in ein humor- und fehlerloses Endspiel einleitete, setzte sich sein Mehrbauer schließlich durch. 3:1

Werner führte eine aus der Eröffnung heraus ausgeglichene Partie. Im Laufe des Mittelspiels eroberte er einen Randbauern, was allerdings sein weiteres Spiel verkomplizierte und in der Folge zu einem Qualitätsverlust führte. Da Werner keine realistische Möglichkeit sah, diesen Materialverlust zu kompensieren, reichte er seiner Gegnerin die Hand. 3:2

Uli konnte im Mittelspiel einen starken, kaum angreifbaren weißfeldrigen Läufer im Zentrum positionieren, der die weißen Diagonalen dominierte. Insbesondere die Handlungsmöglichkeiten des Gegners am Damenflügel waren damit deutlich eingeschränkt. Als Uli dann das Spiel auf diesen Flügel hin verlagerte und den Flügel mit einem Bauerndurchbruch für die Schwerfiguren öffnete, war der Gewinn eines gedeckten Freibauern und letztlich der Partiegewinn nicht mehr abzuwenden. 4:2

Kay mit Schwarz spielend leitete mit einem Remis den Mannschaftssieg ein, obgleich nach dem etwas besseren Mittelspiel etwas mehr hätte drin sein können. Im Endspiel war der Vorteil dann weg.

Alfred an Brett 1 hatte mit Schwarz spielend eine vorteilhafte Mittelspielstellung erreicht, bei der er die Wahl zwischen einem Bauerngewinn und einem positionell vorteilhaften Turmabtausch hatte. Er entschied sich für den Bauern. Besser wäre vermutlich der Turmtausch gewesen. Alfred konnte in der Folge den freien Mehrbauern nicht behaupten, erhielt jedoch dafür einen Bauern am Rand. Das Endspiel von zwei Bauern mit Springer gegen einen Bauern und Läufer war allerdings nicht mehr zu gewinnen. Remis und 5:3

Mit diesem Mannschaftssieg belegen wir zum Jahresende den 5. Platz. Die 4 noch ausstehenden Begegnungen im neuen Jahr bieten noch einige gute Gelegenheiten, in der Tabelle weiter vorzurücken. [UBü] ... [weiter]