11.02.2020
2. Mannschaft 12/2018
1. Rheinland-Pfalz-Liga

SV Koblenz II – SC Heimbach-Weis/Neuwied II 5 - 3

Richtungsweisender Derbysieg
In unserem letzten Heimspiel im Rübenacher Hotel Simonis empfingen wir den Vorletzten SC Heimbach-Weis II. Mit einem Sieg würden wir uns wohl der letzten Abstiegssorgen entledigen. Allerdings begann der Kampf recht suboptimal, als Hans-Albert Prison an Brett 8 mit Weiß früh in einen Mattangriff geriet, nachdem er sich am Königsflügel irreparabel geschwächt hatte. Am Nachbarbrett hatte Andreas Schäfers eine vielversprechende Stellung erlangt, die trotz ungleichfarbiger Läufer wohl bei bestem Spiel Gewinnchancen bot. Leider verpuffte sein Vorteil zum Remis. Uli Bohn stellte durch seinen Schwarzsieg an Brett 3 den zwischenzeitlichen Ausgleich her, nachdem er bei einer taktischen Auseinandersetzung am Damenflügel entscheidenden Materialvorteil erlangte. Danach gelang Marc Repplinger am Spitzenbrett das Kunststück, durch aktives Figurenspiel am Damenflügel mit Schwarz einen Abtauschfranzosen zu gewinnen.
Alexander Thieme-Garmann musste hingegen seine zweite Niederlage in Folge hinnehmen. An Brett 5 übersah er mit Schwarz gegen die Schachlegende Edmund Schnur einen einfachen gegnerischen Zug, der ihm im folgenden Endspiel die Hypothek von zwei Minusbauern einbrachte. Den folgenden Verwicklungen hielt sein erfahrener Gegner gelassen Stand. Guido Eisele hatte an Brett 6 mit Weiß das Glück auf seiner Seite, als er einen ungesunden Bauern fraß. Sein Gegner gewann diesen bei besserem Spiel zurück, entließ unseren Mann jedoch in ein remisiges Bauernendspiel. Eine wilde Partie spielte Michael Kalnitskyy mit Weiß an Brett 4. Bereits nach wenigen Zügen im Caro-Kann stand das Brett in Flammen. Nachdem es Schwarz gelungen war, seinen König in Sicherheit zu bringen, schien die Stellung in dynamischem Gleichgewicht. Mit einem sensationellen Damenopfer konnte Michael seinen weit vorgerückten a-Bauern umwandeln, so dass ihm am Ende eine Mehrfigur blieb, was zum Sieg reichte.
Beim Stande von 4:3 für uns spielte Helmut Berresheim an Brett 2 mit Weiß noch ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern. Dank der zähen Verteidigung seines Gegners konnte Helmut keine Fortschritte erzielen, so dass die Partie zum Marathon wurde. Bei beidseitig knapper Bedenkzeit unterlief Helmuts Gegner schließlich der entscheidende Fehler, der diese epische Partie zu unseren Gunsten entschied. Am 16.02. reisen wir zum Tabellensechsten TSV Schott Mainz II. [ATG] ... [weiter]