24.11.2019
2. Mannschaft 12/2018
1. Rheinland-Pfalz-Liga

SV Koblenz II – SG Speyer-Schwegenheim II 4 - 4

Spannendes Remis gegen Ligaprimus
Am vierten Spieltag der 1. RLP-Liga empfingen wir mit der Bundesliga-Reserve aus Speyer einen der Aufstiegskandidaten. Die Pfälzer waren mit einer teils originellen Truppe angereist, einem GM mit DWZ 2350 und einem FM mit DWZ 2000. Gegen Letzteren erzielte Andreas Schäfers an Brett 8 ein ungefährdetes Remis, nachdem nach und nach die meisten Figuren freiwillig abgetauscht worden waren. Wenig später einigte sich Alexander Thieme-Garmann an Brett 7 mit seinem Gegner auf dasselbe Ergebnis. Alexander konnte in der Eröffnung zwar einen Bauern gewinnen, geriet dafür jedoch in eine perspektivlose Stellung. Angesichts horrender Zeitnot willigte sein pfälzischer Kontrahent in die Punkteteilung ein.
An Brett 4 bekam Wolfgang Polster einen echten Großmeister serviert. Mit Weiß rückte Wolfgang am Königsflügel mit seinen Bauern gegen den schwarzen Fianchettoaufbau vor. GM Voloshin verteidigte sich umsichtig und kam allmählich selbst zu Spiel. Am Ende verflachte die Stellung zum Remis, was unserem Doktor zur Ehre gereichte. Alex Steinacker spielte an Tisch 1 gegen den litauischen IM Saranauskas (DWZ 2400). Nachdem die Stellung von Alex im Mittelspiel am Damenflügel zunächst kritisch war, erholte sich unser Erfurter Shootingstar allmählich. In taktisch komplizierter Stellung gewann der Neukoblenzer schließlich eine Qualität. Weitere Fesselungen von Figuren rund um den litauischen König brachten Alex erneut einen sensationellen Sieg.
An Brett 5 wirkte Michael Kalnitskyys Struktur im Zentrum und am Königsflügel nicht besonders vertrauenserweckend. Als sein Gegner einsehen musste, dass seine Angriffsversuche langsam verpufften, zog er durch Remisangebot die Notbremse. Michael, der zu diesem Zeitpunkt wohl schon leicht besser stand, willigte verständlicherweise ein. Guido Eisele entwickelte am Brett 6 mit Weiß nach einer fatalen Felderschwächung seines Gegners ein Figurenspiel, das ihm bei weiter anhaltendem Königsangriff die Qualität einbrachte. Kurz darauf folgte das Matt. An Brett 3 brannte Uli Bohn mit Schwarz ein taktisches Feuerwerk ab, das mit Motiven wie Bauernumwandlung, Damenopfer und Grundlinienmatt arbeitete. Seinen Gegner, der über zwei Mehrbauern verfügte, ließ das allerdings ziemlich kalt. Mit genauem Spiel wickelte er in ein gewonnenes Turmendspiel ab. Helmut Berresheim musste an Brett 2 ein Doppelturmendspiel mit Minusbauern verwalten, das zu seiner besten Zeit wohl remis war. Leider fand Helmut die rettende Abwicklung nicht am Brett und verlor, sodass der Mannschaftskampf am Ende 4:4 endete, was dennoch ein Riesenergebnis bedeutet! Der fünfte Spieltag führt uns Mitte Dezember zum SC Pirmasens. [ATG] ... [weiter]