05.10.2018
Burg Windeck Heidesheim
1. Rheinland-Pfalz-Liga

Sfr. Heidesheim I – SV Koblenz 03/25 II 5,5 - 2,5

Müder Auftakt beim Meisterschaftsfavoriten
Gleich zu Beginn der neuen Saison schickte uns das Los ins Rheinhessische, wo uns mit den Schachfreunden Heidesheim der Titelaspirant der bevorstehenden Saison erwartete. Dank unserer zwei Verstärkungen aus der Ersten Mannschaft, sprich Dr. Thomas Bohn und Dario Doncevic, waren wir auf dem Papier nur unwesentlich schlechter aufgestellt. Als Erster beendete Alexander Thieme-Garmann seine Partie mit Remis, nachdem er dem 2.d3-Franzosen seines Gegners durch Generalabtausch der Schwerfiguren auf der d-Linie jedwede Gefährlichkeit genommen hatte. Saison übergreifend war es bereits Alexanders achtes Remis in Folge. Dafür musste Dr. Wolfgang Polster an Brett 1 kurz danach aufgeben, nachdem es dem Gegner gelungen war, mit Schwarz im Geschlossenen Sizilianer durchzubrechen und den geschwächten Weißen Königsflügel zu attackieren. An Brett 2 steuerte Dr. Thomas Bohn ein weiteres Remis bei, wobei sein Gegner im Anti-Holländer auch scheinbar drauf aus war, befand man sich doch rasch im ausgeglichenen Bauernendspiel. Ebenfalls remisierte an Brett 8 Andreas Schäfers, welcher gegen seinen jugendlichen Gegner keine Probleme hatte mit Sizilianisch zum Ausgleich zu kommen. Viel mehr aber war hier nicht drin. Hans-Albert Prison spielte mit einem f3-Aufbau gegen Sizilianisch zunächst gut mit, bevor ihm der Gegner mittels zeitweiligem Bauernopfer den Damenflügel aufriss und mit seinen Türmen auf die Zweite Reihe einbrach, was die Weiße Stellung zum Kollabieren brachte. Dario Doncevic war gegen Pirc in eine total taktische Stellung geraten, in welcher sein Gegner zeitweise eine Figur opferte, die er vielleicht nie mehr hätte wiedersehen können. Allerdings hatte Dario ein Zeitproblem, so dass am Ende ein remisiges Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern entstand. Heiko Götz erreichte ebenfalls gegen einen 2.d3-Franzosen eine offene Stellung mit beidseitigen Chancen. Nach einer eklatanten Selbstschwächung seines Königsflügels gingen indes schnell die Lichter aus. Die besten Gewinnchancen hatte wohl Helmut Berresheim, der nach der Zeitnot mit einer Mehrqualität im Endspiel landete. Leider fand Helmut dann nicht mehr die besten Fortsetzungen, so dass seine Gegnerin in der Lage war eine Festung zu errichten und die Partie im Remis endete.
Fazit: Eine zu hohe Niederlage gegen den Ligaprimus, die uns aber nicht lange beschäftigen sollte. Am 14.10. treffen wir zu Hause um 11 Uhr auf Schott Mainz II. [ATG] ... [weiter]