04.05.2017
2. Mannschaft 10/2016
1. Rheinland-Pfalz-Liga

SK 1912 Ludwigshafen – SV Koblenz II 5,5:2,5

Verschmerzbare Niederlage im Saisonfinale
Recht zuversichtlich waren wir zur Zentralen Schlussrunde nach Ludwigshafen gereist, um gegen den Gastgeber vielleicht noch den einen oder anderen Punkt einzufahren, der uns den Ligaverbleib aller Wahrscheinlichkeit nach sichern würde. An Brett 1 opferte Wolfgang Polster in der Eröffnung einen Bauern für Entwicklungsvorsprung, den er im Endspiel auf Kosten ungleichfarbiger Läufer wiedersah - remis! An Brett 2 hatte Heiko Götz gegen den amtierenden U16-RLP-Meister einen schweren Stand und wurde langsam, aber sicher überspielt. Helmut Berresheim hatte zwischenzeitlich einen wohl gesunden Mehrbauern. In der Folge gelang es dem Gegner Helmuts Rochadestellung zu zertrümmern, wonach das Matt, wenn überhaupt, nur mit großem Materialverlust zu vermeiden gewesen wäre. Andre Peiter wählte gegen die Englische Eröffnung eine solide Verteidigung, die durch einen Minoritätsangriffs des Gegners am Damenflügel langsam zu zerbröckeln begann. Hans-Albert Prison spielte mit seinem Gegenüber eine uralte Caro-Kann-Variante herunter, die im frühen Mittelspiel in beiderseitigem Einvernehmen Punkteteilung bedeutete. Alexander Thieme-Garmann opferte mit einem Philidor-Aufbau mehr auf Verdacht einen Bauern, den er auch prompt nicht mehr wiedersah. In letzter Verzweiflung pfefferte unser Teamkapitän noch eine Qualität hinterher, was die Partie unter normalen Umständen auch nicht mehr gerettet hätte. Nur durch die Mithilfe seines Gegners im letzten Zug vor der Zeitkontrolle konnte sich Alexander noch in ein recht glückliches Dauerschach retten. Christian Marquardt spielte eine wahre Musterpartie und stand total auf Gewinn, bevor er in einer forcierten Abwicklung zwei Züge vertauschte und plötzlich total auf Verlust stand. Uli Bohn stand nach der Eröffnungsphase vielleicht nicht schlechter, aber irgendwie seltsam. Mit zunehmender Spielzeit konnte Uli seine Stellung nach und nach verbessern und gewann am Ende klar.

Fazit: Gegen eine gewohnt sehr ausgeglichene Ludwigshafener Mannschaft wäre an diesem Tage wenigstens ein Mannschaftspunkt möglich gewesen. Trost: Da auch Bellheim verlor, änderte sich im unteren Tabellendrittel nichts, so dass unser Schicksal nun vom letzten Spieltag in der 2. Liga Süd abhängt. [ATG] ... [weiter]