Rheinlandliga
SG Rheinbreitbach - SV Koblenz III 3,5 - 4,5
Sieg im SpitzenspielAm heutigen Sonntag, dem 17.01., waren wir zu Gast beim bisherigen Tabellenführer, der SG Rheinbreitbach-Linz. Rheinbreitbach konnte bisher alle fünf Kämpfe gewinnen. Dem gegenüber hatten wir bis dato bereits zwei Unentschieden abgegeben und lagen auf Platz drei. Daher versprach dieser Spitzenkampf einiges an Spannung. Und in der Tat, der Kampf wurde erst mit der letzten Partie entschieden.
An Brett drei einigte sich Thomas Reißig mit seinem Gegner nach recht ereignisloser Partie noch vor der Zeitkontrolle auf remis. Kurzzeitig konnten wir dann durch einen Sieg von Uli Büscher an Brett fünf in Führung gehen. Im Mittelspiel bekam Uli Oberwasser und mit einem Angriff auf den gegnerischen König unter Figurenopfer brachte er die Partie sicher nach Hause.
Kurze Zeit später glich der Gegner wieder aus: An Brett vier wählte Adrian Krywjak in der Eröffnung eine etwas merkwürdige Gruppierung für seine Figuren. Als man schon dachte, dass Adrian keine Probleme mehr hätte, schwächte der Gegner Adrians Stellung mit einer kleinen taktischen Kombination. Die Partie zog sich dann noch etwas hin, aber aus Sicht des Berichterstatters stets mit Vorteil für Adrians Gegner. An Brett zwei spielte Ulrich Bohn eine sehr taktische Partie. Zunächst hatte sein Gegner die Initiative bis Uli einen Bauern gewinnen konnte. Die Partie blieb aber wohl immer in der Remisbreite, so dass die Punkteteilung dann auch letztlich gerecht war.
An Brett acht hatte Hans-Jürgen Preker auf der halboffenen a-Linie einigen Druck aufgebaut. Als dieser sich aber nicht materialisierte, wurde das Spielgeschehen auf den Königsflügel verlagert. Um sich nicht selbst durch Öffnung des selbigen in Gefahr zu bringen, einigte sich Hans-Jürgen mit seinem Gegner schließlich lieber auf remis.
An Brett sieben sah es zunächst gut aus für Marco Moors. Mit Weiß spielend nutzte er seinen Raumvorteil sehr gut aus. Dabei gewann er einen Bauern und erlangte eine klar bessere Stellung. Irgendwie kam ihm dann eine Qualität abhanden, so dass er auf einmal um das Remis kämpfen musste. Dies gelang ihm aber schließlich, so dass der Zwischenstand nunmehr 3 - 3 war.
Die letzten beiden Partien sollten also den Kampf entscheiden:
An Brett sechs konnte Kay Schönberger mit Schwarz peu a peu Vorteile erlangen, die er schließlich in Materialgewinn umsetzte. Ein letztes Aufbäumen seines Gegners mit Chancen auf Dauerschach wehrte er ab und brachte uns mit 4 - 3 in Führung.
Somit musste die Partie an Brett eins über den Ausgang des Kampfes entscheiden. Hier hatte es Andreas Schäfers mit der Nummer eins der Liga, FM Klaus Gawehns, zu tun. Aus dem Anzugsvorteil konnte Andreas kein Kapital schlagen. Im Gegenteil, seine Stellung verschlechterte sich zusehends. Als sein Gegner jedoch etwas zu direkt angriff, glich Andreas aus. Nur um mit dem nächsten Zug gleich zwei Tempi seinem Gegner zu schenken. In dem resultierenden Königsangriff sah es recht bedrohlich aus für Andreas. Er fand jedoch einen Weg Gegenspiel aufzubauen und schließlich ein Dauerschach zu erreichen! Mit dieser beachtlichen Kampfesleistung hatten wir das Mannschaftsspiel knapp gewonnen!
In den nächsten beiden Runden haben wir mit dem VfR-SC Koblenz II (8.) und dem SC Heimbach-Weis III (9.) zunächst zwei vermeintlich leichtere Gegner. In der letzten Runde spielen wir dann gegen den aktuellen Spitzenreiter der Liga, den SC Heimbach-Weis II. [UB] ... [weiter]