13.10.2015
3. Mannschaft 10/2015
Rheinlandliga

VfR-SC Koblenz III - SV Koblenz III 4 - 4

Unentschieden gegen 'Jugendteam' des VfR-SC Koblenz
In der zweiten Runde der Rheinlandliga mussten wir bei der 'Jugendmannschaft' des VfR-SC Koblenz, d.h. der dritten Mannschaft, antreten, die immerhin fünf Jugendspieler aufbot. Bekanntermaßen sind Jugendspieler in der Regel stärker als ihre Zahl. Obwohl wir auf dem Papier im Schnitt fast 180 (!) DWZ Punkte besser waren als unsere Gegner, waren wir insofern nicht zu euphorisch. Dies sollte sich denn letztlich auch bestätigen. Nach einem zwar nicht allzu langem aber doch heftigem Kampf, trennten wir uns 4 - 4 Unentschieden, und man kann nicht behaupten, dass wir besonders viel Pech hatten dabei. Doch der Reihe nach.
Als Erster musste Andreas Schäfers an Brett eins die Waffen strecken gegen unser letztjähriges Teammitglied Christian Marquardt. Gegen das Wolga-Gambit von Christian fand Andreas keine richtigen Mittel um dieses zu zähmen. Letztlich waren die schwarzen Figuren zu aktiv, so dass Andreas selbst in einer materiell noch ausgeglichenen Stellung entnervt aufgab. Danach einigte sich Hans-Jürgen Preker, der uns erfreulicherweise seit längerer Zeit mal wieder unterstützte, mit seinem jungen Gegner auf Remis. In einer recht ereignislosen Partie kam es bereits um den 20. Zug herum zu einer Zugwiederholung. Hans Schwertel an Brett sechs musste gegen seinen Gegner demgegenüber noch etwas länger kämpfen, bis er letztlich in einem Turmenspiel, wenn auch mit Minusbauern, so doch ein Remis erreichte. Da Adrian Krywjak krankheitsbedingt ausgefallen war, war Kay Schönberger kurzfristig an Brett fünf hoch gerückt. In der Eröffnung bewies er leider kein glückliches Händchen und verlor dort bereits einen Bauern. Davon konnte er sich so richtig nie wieder 'erholen', so dass er sich schließlich im Endspiel geschlagen geben musste. Damit lagen wir kurzzeitig bereits mit 1 - 3 zurück!
An Brett vier hatte der jugendliche Gegner von Uli Büscher früh einen Bauern gegeben, ohne dafür allerdings ausreichende Kompensation zu bekommen. Diesen Vorteil setzte Uli schließlich langfristig um: 2 - 3. An Brett drei hatte Thomas Reißig aus dem Mittelspiel leichte Vorteile ins Endspiel retten können, vielleicht aber zu wenig um zu gewinnen. Nach ein paar Ungenauigkeiten seines Gegners konnte er den vollen Punkt einheimsen. An Brett sieben war Günter Neyer dankenswerterweise kurzfristig eingesprungen. Gegen seine junge Gegnerin hatte er in der Eröffnung leichte Vorteile erreicht, dann aber zu 'optimistisch' fortgesetzt und seinen eigenen Königsflügel aufgerissen. Auch wenn er im Endspiel trotz Bauernnachteils noch gewisse Chancen hatte, ging die Partie am Ende doch verloren. Dadurch lagen wir wieder mit 3 - 4 zurück, so dass die Partie des Berichterstatters am zweiten Brett über den Kampf entscheiden musste. In einer komplizierten Partie hätte Ulis Gegner in der Eröffnung eine Figur opfern und eine unklare Stellung erreichen können. Als er dies nicht tat und vorsichtiger fortsetzte, entwickelte sich die Partie zu Ulis Gunsten. Er behielt in beiderseitiger Zeitnot kühlen Kopf und konnte noch vor der Zeitkontrolle ein Matt erzwingen, wodurch das Mannschaftsremis letztlich gesichert war. [UB] ... [weiter]