02.03.2013
1. Mannschaft 10/2012
2. Bundesliga West

Bochum 31 - SV Koblenz 4,5 - 3,5

Erneut knappe und vermeidbare 3,5-Niederlage

Am Sonntag, dem 24.02., spielten wir nach zweistündiger Schneefahrt wieder in Bochum - diesmal gegen die besseren 31er. Zunächst machte MF Michael an Brett 3 mit Weiß aus guter Stellung heraus gegen den 'kleinen Fridman' (Elo 2500) Remis, was an und für sich begrüßenswert war. Zusammen mit Edelfan André konnte er alsbald die Schönheiten Bochums genießen. Als unser 'Ein-Mann-Anhang' - immerhin mehr als die Anzahl aller Zuschauer aus Bochum (!!) - zurückgekommen war, hatte Thomas an Brett 8 schon eine Gewinnstellung nach merkwürdigem Spiel seines Gegners erreicht, die er dann alsbald vollstreckte. Und auch Volker stand da an Brett 7 gegen einen sehr alten Bekannten schon deutlich strukturell besser - er gewann ganz sicher aber erst als Vorletzter. Ungefähr eine halbe Stunde vor Zeitkontrolle sah es somit mal wieder richtig rosig aus: bis auf Ludwig an Brett 6 schienen alle das Gröbste gegen ihre teilweise weit elo-besseren Gegner überstanden zu haben.
Doch kurz vor bzw. nach der Zeitkontrolle ging es einmal mehr Schlag auf Schlag: Neil verlor an Brett 4 eine hochspannende Stellung, in der der Gegner sich nur durch Mattangriff im Endspiel gegen Neils neue Dame wehren konnte. Dies war allerdings völlig unnötig, denn Neil hätte durch eine Zugumstellung stattdessen gewinnen können! Auch Marc verlor an Brett 5 aus einem symmetrischen Schwerfigurenendspiel heraus, weil sein König auf einmal vor (!) seinem Bauernwall spazierengehen musste. Mindestens genauso ärgerlich war auch die Niederlage unseres Topscorers Lutz an Brett 2, der eigentlich erfolgreich zum Remis im Endspiel Turm und ungleichfarbige Läufer abgeklammert hatte, plötzlich aber einen Bauern fraß, was mit einem überraschenden Manöver seinen Läufer verlor. Sehr erfreulich war aber das zähe Spiel von Ludwig gegen den einzigen Holländer bei diesen Bochumern: in lange schlechterer Stellung hielt er gegen seinen routinierten Gegner durch und remisierte ein Springerendspiel mit Minusbauer. Von Anfang an aus der Eröffnung heraus hatte unser litauischer GM Sarunas in seiner sicheren Spielanlage an Brett 1 ein Endspiel ausgepresst, das er allerdings schlussendlich als Letzter doch nicht gegen einen überaus zähen Gegner gewinnen konnte.
Damit war die 3,5-Niederlage besiegelt - nur die für uns 'gut gelaufenen' Ergebnisse unserer Abstiegskonkurrenten konnten uns da noch aufrichten - und natürlich das eine oder andere Bierchen beim Stamm-Griechen :-)
Nach der absehbaren Niederlage in 3 Wochen zuhause gegen Porz könnten wir sogar schon gerettet sein, wenn die anderen nur 'richtig' spielen. Aber auch sonst haben wir es jedenfalls in der Schlußrunde in Solingen (II) selbst in der Hand! [TB] ... [weiter]