
2. Rheinland-Pfalz Liga Nord
2,5 - 5,5 Niederlage gegen SK Schweich
Gegen Mitaufsteiger SK Schweich bot unsere 2. Mannschaft am vergangenen Sonntag eine desolate Mannschaftsleistung und verlor völlig verdient mit 2,5 zu 5,5 Punkten. An Brett 3 hatte Ulrich Bohn in der Eröffnung kurzzeitig mit Schwarz eine bessere Stellung erreicht, wollte dann zu viel und unterschätzte dabei die Möglichkeiten seines Gegners, so dass er sich bereits frühzeitig in einer hoffnungslosen Stellung befand. Ganz ähnlich erging es zunächst auch Ingo Wiegel an fünf. Mit zwei Minusbauern und schlechterer Stellung musste er im Mittelspiel auch noch die Qualität geben. Als sich nach der Zeitnot jedoch der 'Rauch wieder verzogen hatte', stand er überraschenderweise im Endspiel aufgrund eines weit vergerückten Freibauerns besser. Diesen Vorteil konnte er jedoch nicht realisieren, so dass nach hartem Kampf diese Partie als letzte Partie des Wettkampfes unentschieden endete. An Brett acht hatte Hans-Albert Prison mit den weißen Steinen recht bald bereits eine strategisch schlechte Stellung und so musste er dann auch noch vor der Zeitkontrolle die Segel streichen. Auch unser bisheriger Punktegarant an Brett eins, Dr. Wolfgang Polster, kam gegen seinen Gegner in arge Bedrängnis, nachdem er, um Gegenspiel im Zentrum zu erlangen, den eigenen Köngsflügel schwächte. In einem hoffnungslosen Endspiel mit drei Minusbauern musste er sich dann letztendlich geschlagen geben. Nichts besseres zu berichten gibt es von der Partie von Oliver Specht an Brett sieben. In einem Morra-Gambit fand er mit Weiß nicht die richtigen Mittel und Wege, um seinem Gegner vor Probleme zu stellen, und so konnte dieser seinen Mehrbauern im Endspiel schlussendlich zum Sieg umsetzen. Löblich sei erwähnt, dass Oliver in schlechterer Stellung, um ggf. durch einen Sieg doch noch den Mannschaftskampf drehen zu können, ein Remisangebot seines Gegners ausschlug.Nun zu den etwas erfreulicheren Partieausgängen: Guido Eisele an Brett vier hatte seinen Gegner jederzeit im Griff. Im frühen Mittelspiel konnte er einen Mehrbauern erobern und diesen dann auch ohne größere Probleme realisieren. Demgegeüber stand Andre Peiter an sechs nach fehlerhaften Zügen in der Eröffnung bereits recht bald unter Druck. Er nahm das Remisangebot seines Gegners, welches dieser ihm aufgrund des Mannschaftsstandes gemacht hatte, dankend an. Alexander Thieme-Garmann schließlich hatte mit den weißen Steinen an Brett zwei immer eine etwas bessere Stellung bis ins Endspiel hinein. Als unsere Mannschaftsniederlage jedoch feststand, wollte er nach drei Tagen Schach hintereinander, nicht mehr weiter kämpfen und einigte sich mit seinem Gegner auf Remis.
Wenn man bedenkt, dass wir an diesem Tage fast in Bestbesetzung antreten konnten, der SK Schweich vor dem Kampf noch auf dem letzten Tabellenplatz stand und gegen uns nicht gerade die bestmögliche Mannschaft ins Rennen schickte, sieht man einmal mehr bestätigt, dass wir gegen jeden in dieser Liga verlieren können; ... glücklicherweise aber auch gegen (fast) jeden gewinnen können, wie der Kampf zuvor gegen Remagen gezeigt hatte. ... [weiter]